Das Internet hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt vom reinen Informationskanal hin zum Mitmachweb. Jeder Nutzer kann im Handumdrehen eigene Inhalte veröffentlichen – zu geringen Kosten und mit einfachsten Kenntnissen. Ein eigenes Blog gefällig? Gibt es für umsonst an jeder Ecke. Schnell eine Meinung veröffentlichen? In drei Minuten bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken geschehen. Auch vor der Gastronomie macht der Trend nicht halt – das Teilen von Erfahrungen und Meinungen der Gäste wird im Netz immer populärer.
Meinungen zu Restaurants, Cafés, Bars & Co. ganz öffentlich im Netz
Für Gastronomen sind vor allem sogenannte Bewertungsplattformen für Gäste wie zum Beispiel www.restaurant-kritik.de relevant. Dort können Gäste mit einem detaillierten Fragebogen ihren Restaurantbesuch beschreiben und das Restaurant bewerten. Immer mehr Gäste nutzen solche Angebote. Sei es, um sich vorab zu informieren oder die eigene Meinung zu verbreiten. Allein bei Restaurant-Kritik sind das jeden Tag im Durchschnitt 60.000 Onliner.
So mancher Gastronom verflucht die modernen Zeiten allerdings insgeheim, wenn er auf einmal feststellt, dass negative Urteile über sein Angebot im Web kursieren. “Können die nicht einfach den Mund halten?” wird da gegrummelt und heftig reagiert. Geschimpft wird auf die Betreiber solcher Angebote oder die “Amateurkritiker”, die sich erdreisten, ihre vermeintlich unqualifizierten Kommentare der Weltöffentlichkeit mitzuteilen.
Ein Profi beim Gast, ein Profi im Web
Die Zeiten lassen sich nicht mehr zurückdrehen. Es ist, wie es ist. Man muss geschickt mit den Meinungen der Gäste umgehen und den Spieß umdrehen, denn die Online-Plattformen lassen sich für das eigene Marketing nutzen. Erst dann wird aus dem Fluch ein Segen. Machen wir uns nichts vor, dass sich Gäste über einen enttäuschenden Restaurantbesuch in ihrem Bekanntenkreis verbreiten, das war schon immer so. Nun ist die erreichbare Öffentlichkeit größer geworden.
Der Vorteil für den Gastronomen liegt heute auf der Hand: Während er früher über solche Meinungen, solche Gerüchte und Verleumdungen nichts erfahren hat, und diese auch gar nicht steuern konnte, so ist dies heute anders. Durch regelmäßige Kontrolle der einschlägigen Portale – das Monitoring – erfährt man jetzt, was Gäste über das eigene Restaurant reden. Und man kann die Meinungen geraderücken. Denn bei Restaurant-Kritik ist es zum Bespiel möglich, seine eigene Meinung als Inhaber des kritisierten Restaurants zu äußern.
Hier gilt es zunächst, Kritik erst einmal ganz sachlich anzunehmen – genauso professionell wie beim direkten Blickkontakt mit dem Gast. Man kann richtig stellen und erläutern. Oder auch einfach mal einen Fehler einräumen und Besserung geloben. Öffentlich, transparent und für zukünftige Gäste nachvollziehbar. Hierbei können viele Plus- und Sympathiepunkte gesammelt werden – ebenfalls ganz öffentlich und dauerhaft.
Bewertungen von Gästen: Mehr ist immer besser
Fakt ist: Je mehr Bewertungen ein Restaurant erhält, desto besser. Denn die Mechanik solcher Online-Angebote bevorzugt Restaurantinfos, bei denen sich etwas tut. Die Chancen steigen, dass das eigene Restaurant ins Blickfeld von potenziellen Gästen gerät. Sicher, wenn massenhafte schlechte Bewertungen auftauchen, sollte man sich Gedanken machen, ob man seinen Job versteht. Beleidigungen, falsche Tatsachenbehauptungen und Schmähkritiken muss man nicht hinnehmen. Am besten wendet man sich dann direkt an die Betreiber und verlangt entsprechende Maßnahmen. Diese sind verpflichtet zu reagieren und solche Äußerungen zu löschen.
Also, Nerven bewahren, sich auf dem Laufenden halten, Gäste anregen, Bewertungen abzugeben. Und immer die Möglichkeiten nutzen, die diese Portale bieten, um die eigenen Informationen zum Restaurant optimal darzustellen. Günstiger kann man Marketing für interessierte Gäste im Regelfall nicht bekommen.
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