Wer die grüne Gastronomieszene verfolgt, erinnert sich vielleicht: Anfang 2015 startete Greentable als erste Plattform für nachhaltige Gastronomie in Deutschland. Gäste können auf www.greentable.de gezielt nach Restaurants suchen, die biologische, regionale und hochwertige Produkte verwenden. Grüne Gastronomen steigern so ihre Sichtbarkeit im Netz – und sprechen neue Gäste an!
Letzte Woche erreichte uns die Meldung, dass Greentable den Restaurantguide nun um ein Verzeichnis nachhaltiger Lieferanten für Gastronomen ergänzt. Seit Mitte August können Gastronomen also auf der Webseite nach nachhaltigen Lieferanten suchen. Eine super Idee, um die regionale Wirtschaft zu stärken!
Greentable als nachhaltiges Netzwerk für Gastronomen, Gäste und Lieferanten
Auch Billy Wagner, orderbird-Kunde und Betreiber des “brutal regionalen” Restaurants Nobelhart & Schmutzig, schloss sich Greentable begeistert an. Aus eigener Erfahrung weiß der Betreiber des Michelin-Stern-Restaurants wie wichtig ein Netzwerk aus regionalen Lieferanten ist: “Wir haben ein halbes Dutzend Gemüseproduzenten, um Ausfälle ausgleichen zu können und um flexibel zu sein”, so Wagner im Interview mit Greentable. “Landwirte sind keine Händler. Es kommt immer wieder zu Engpässen.” Genau aus diesem Grund sei ein größeres Netzwerk aus regionalen, nachhaltigen Lieferanten wichtig.
Greentable-Gründer Matthias Tritsch ermuntert weitere Betriebe, sich der Plattform anzuschließen: “Gastronomen und Hoteliers, die das Thema Nachhaltigkeit in ihr Betriebskonzept integrieren und ihre Zulieferkette ressourenschonend gestalten wollen, finden bei uns den passenden Partner.”
Wer sein Restaurant, Café oder Bistro auf Greentable registrieren will, muss je nach Größe des Betriebs einen monatlichen Mitgliedsbeitrag zahlen. Los geht’s ab 19 Euro im Monat zzgl. MWSt. Die Teilnahme am Greentable-Lieferantenprogramm kostet je nach Unternehmensgröße ab 120 € p.a. zzgl. MWSt. (Preis für Kleinbetriebe bis 10 Mitarbeiter).
Sofortmaßnahme für mehr Nachhaltigkeit: Die “Beste-Reste-Box”
Eine Sofortmaßnahme für mehr Nachhaltigkeit im Restaurant hat das Team von Greentable in Kooperation mit der Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bereits tausendfach produziert: Die praktische „Beste-Reste-Box“, mit der Nichtaufgegessenes mit nach Hause genommen wird, statt in die Mülltonne zu wandern. „Weniger Lebensmittelverschwendung ist zurzeit das wichtigste Nachhaltigkeitsthema in der Gastronomie“, erklärt Matthias Tritsch.