Suua… was? Suuapinga! Was nach einer finnischen Kleinstadt klingt ist der Name des neuen Münchner Stadtteilcafés. Von 3 Freunden nach dem Studium und während der Pandemie gegründet, ist das Nachbarschaftscafé jetzt schon ein voller Erfolg.
Was Specialty Coffee ist und wie die drei es geschafft haben, Menschen aus der Nachbarschaft auf einer Ladenfläche von 16 m² noch näher zueinander zu bringen, erzählt uns einer der drei Gründer, Lucas.
Hallo Lucas! Wie kam es zu dem Namen “Suuapinga”?
Die Suche nach einem Namen für unser Café gestaltete sich schwieriger als gedacht. Wir haben einen Namen gesucht, der noch nicht zu vorbelastet ist und wollten gleichzeitig einen originellen Namen wählen. Weil unser Café im Münchner Stadtteil Schwabing liegt, haben wir viel zur Geschichte des Stadtteils recherchiert. Das erste Mal geschichtlich erwähnt wurde Schwabing um 782 unter dem Namen Suuapinga und ist somit älter als die Stadt München. Das klang für uns modern, nach einer coolen Mischung, das Wort hatte eine gute Länge und war perfekt wegen der Assoziation mit dem Viertel. Sehr passend für unser Nachbarschaftscafé.
Was ist das Konzept des Suuapinga?
Der Fokus vom Suuapinga liegt auf einem Produkt: Kaffee! Alles im Suuapinga ist sehr minimalistisch. Von der Verpackung bis zur Ladentheke. Unser Ladenfläche ist mit ca. 16 m² für ein Café eher klein und besteht hauptsächlich aus Stehplätzen. Wir möchten ein Nachbarschaftscafé sein, wo sich Menschen aus dem Bezirk begegnen können und sich beim schnellen Kaffeetrinken kennenlernen – Ähnlich wie in einer italienische Espressobar.
Wie kam es zur Gründung?
Von einem eigenen Laden habe ich schon lange geträumt. Während des Politikwissenschafts-Studiums habe ich in einigen Bars und Cafés gearbeitet. Dort lernte ich den zweiten Gründer Pete (Mathe und Philosophie) kennen. Der war sofort begeistert von der Idee. Als dann noch der Dritte im Bunde, Emanuel (Architektur) dazustieß, hatten wir keine Ausreden mehr und fingen an unsere Pläne umzusetzen. Mit dem Wissen aus dem Studium hatte jeder die Möglichkeit sich in anderen Arbeitsbereichen einzubringen. Die Ladenfläche haben wir dann im November 2020 bekommen. Bis wir im Juni 2021 eröffnen konnten, hat es noch einige Zeit gedauert.
Was waren für euch die größten Herausforderungen auf dem Weg zum eigenen Café?
Es gab viele und teilweise auch keine Herausforderungen. Mit dem Traum vor Augen ließ sich alles viel einfacher bewältigen. Unser Gründerteam besteht aus 3 Personen. So konnten wir uns die Arbeit untereinander sehr gut einteilen und uns gegenseitig auffangen, wenn mal etwas nicht so nach Plan lief. Was wir uns besonders hart erkämpfen mussten, war die Genehmigung vom Bauamt. Neben dem Bauamt waren Behördengänge und allgemein die langen Prozesse bis etwas fertig ist kräftezehrend.
Warum habt Ihr Euch für orderbird entschieden?
Vor unserer Selbstständigkeit habe ich bereits in einigen Cafés gearbeitet. Ich habe beides kennengelernt – klobige und schwer zu bedienende Registrierkassen und das orderbird Kassensystem. Von orderbird war ich sofort begeistert, da es intuitiv zu bedienen ist und jeder Mitarbeiter es schnell lernen kann. Auch wenn ich einmal nicht im Laden stehe, kann ich problemlos in die Umsatzzahlen einsehen und weiß sofort, wo man noch optimieren kann oder welches Produkt ein Bestseller ist.
Erklär uns, was ist Specialty Coffee?
Bei Specialty Coffee geht Kaffee wieder zurück zum Ursprung. Wir achten nicht nur auf qualitativ hochwertige Kaffeebohnen, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen beim Kaffeeanbau und auf transparente Lieferketten. Wir verkaufen zu 100% Arabica-Bohnen, die schonend und lokal in Bayern geröstet werden. So holen wir das Beste aus dem Geschmack der Bohne heraus.
Brachte Corona auch Chancen für Euch?
Für uns war die Pandemie der beste Zeitpunkt einen Laden zu eröffnen. Die Kunden sind zufrieden und bringen gute Laune mit, weil es jetzt nach der langen Zeit endlich wieder weitergeht.
Was sind Eure gastronomischen Ziele?
Bei uns hat sich eine zweite Ladenfläche ergeben. Voraussichtlich eröffnen wir unser zweites Nachbarschaftscafé noch dieses Jahr im Herbst. Der wird aber in einem anderen Stadtteil sein. In Zukunft möchten wir in unseren Lokalen neben Kaffee und Butterbroten auch mehr Süßspeisen anbieten.
Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann auch noch eine Bar!?
Lucas, was kannst Du empfehlen, wenn wir bei Euch im Suuapinga vorbeischauen?
Besonders zu empfehlen ist bei uns der Cold Brew – den füllen wir auch in kleine Flaschen ab – Perfekt zum Mitnehmen. Und was bei einem Besuch im Suuapinga nicht fehlen darf, ist natürlich eine hausgemachte Zimtschnecke!
Suuapinga Herzogstraße 85, 80796 München