Kling, Kasse, klingeling: Der orderbird MINI Branchen-Report

  • Cash ist King: Barzahlung dominiert, z.B. in Bäckereien (80 %), bei Take Aways (69 %) und Bars (81 %)

  • Kartenzahlung nimmt zu: Kartenzahlungen steigen langsam aber stetig an, allen voran in den Bereichen Take Away, Foodtrucks, Catering und Cafés

  • Rechnungen und Gutscheine spielen nur eine untergeordnete Rolle, wobei Rechnungszahlung am häufigsten in Restaurants (3,6 %) und Kosmetikinstituten (2,6 %) stattfindet, während Gutscheine am häufigsten in den Bereichen Kosmetik (0,7 %) sowie Beauty & Wellness (0,9 %) zu finden sind.

  • Trinkgeldverteilung: Am meisten Trinkgeld lässt sich in Bars (11,8 %), Nagelstudios (10,6 %) sowie Cafés (10,5 %) abstauben; am wenigsten in Kosmetikinstituten und Kantinen (7,1% bzw. 2,4 %).

Berlin, 30. September 2024: Es klingt so schön der Euro in der Tasche – der orderbird MINI Branchen-Report untersucht das Zahlungsverhalten von Konsument*innen in verschiedenen Branchen in Deutschland. Ist Bargeld noch immer König oder setzt sich die Kartenzahlung durch? Welche Trends lassen sich dabei erkennen? In welchen Sektoren wird am häufigsten auf Rechnung gekauft und welche alternativen Zahlungsmethoden gewinnen an Bedeutung?

orderbird, ein führender Anbieter für Kassensysteme für lokale Unternehmen, hat die interessanten Entwicklungen verschiedener Branchen zusammengetragen. Hierfür hat das Unternehmen die anonymisierten Daten von insgesamt 5.726 Betrieben in den Bereichen Kosmetik, Beauty & Wellness, Gastronomie, Catering & Foodtrucks, Kultur & Events, Handwerk & Service sowie Einzelhandel & Verkauf in Deutschland von 2022 bis 2024 ausgewertet.

Deutschland, das Bargeld-Land

Trotz fortschreitender Digitalisierung bezahlen Deutsche noch immer liebend gerne ihre Dienstleistungen in bar. Allen voran in Bäckereien, wo Barzahlung noch knapp 80% der Bezahlart ausmacht. Doch nicht nur Brötchen und andere Leckereien werden gerne überwiegend mit barer Münze bezahlt, auch bei der Bezahlung von Take-Away-Produkten (knapp 69%), Drinks in der Bar (68 %), Snacks vom Foodtruck (63,3 %) oder auch von Speisen im Restaurant (knapp 61 %) sowie Dienstleistungen bei Handwerk & Service (59 %) wird häufig mit den Münzen geklimpert. Mehr oder minder die Waagschale halten sich Cash und Karte in Cafés (51,3 %), beim Catering (53 %), in der Eventbranche (52,5 %) oder beim Friseur (51,4 %). Digital rollt der Rubel am meisten in Kosmetikinstituten und Nagelstudios: Dort nutzen 2024 jeweils 62,6 % bzw. 57,4 % die Karte.

Dicht auf den Fersen: Kartenzahlung holt auf – doch nicht in allen Branchen

Deutschland – auf ewig ein Bargeldland? Mitnichten. Denn die Kartenzahlung holt Schritt für Schritt auf und wird aller Voraussicht die Barzahlung ablösen. Besonders in den Bereichen Snack/Take Away, Foodtruck, Catering und Café verzeichnet Kartenzahlung den stärksten Zuwachs. So haben 2022 lediglich 5,1 % mit Karte ihre Snacks oder Take Away Produkte bezahlt, während es 2024 bereits knapp 30% waren. Auch am Foodtruck wird mittlerweile vermehrt mit Karte gezahlt – 2022 noch in 20,4 % der Fällen, 2024 bereits 34.6 %. Der Bereich Catering verzeichnete von 2022 mit 26,6 % einen Anstieg auf 46,3 % in 2024. Ebenso werden in Cafés Kuchen und Kaffee vermehrt auf Basis von Kartenzahlung abgerechnet: waren es 2022 noch 32,9 %, sind es 2024 bereits 48,2 %. Ein ganz anderes Bild zeigt sich in Nagelstudios: Hier geht der Trend in die entgegengesetzte Richtung, und Kartenzahlungen nehmen weiter ab. Während 2022 noch 70,1 % der Kunden mit Karte bezahlten, waren es 2024 nur noch 57,4 %.

Neben Cash und Karte Platz für Anderes?

Neben Karten- oder Barzahlung spielen andere Zahlungsmittel wie Rechnungen oder Gutscheine in den meisten Sektoren nur eine untergeordnete Rolle. Am häufigsten findet in Restaurants und Kosmetikinstituten der Kauf auf Rechnung mit 3,6 % bzw. 2,6 % statt. Bei Kosmetikinstituten lag der Wert 2022 noch bei 0,1 %. Am meisten wird auf Gutscheine in den Bereichen Kosmetik mit 0,7 % sowie in Beauty & Wellness mit 0,9 % gesetzt. 2022 betrug der Wert bei Letzterem nur 0,3 %.

Trinkgeld: Wo für Angestellte am meisten drin ist

Und was bleibt bei den Angestellten? Soviel vorab: In puncto Trinkgeld gibt es durchaus Sektoren, in denen mehr zu holen ist als in anderen. Im Verhältnis Trinkgeld zum Umsatz ist 2024 mit 11,8 % am meisten in Bars zu holen, dicht gefolgt von Nagelstudios (10,6 %), Catering (10,6 %) und Cafés (10,5 %). Das Schlusslicht bilden hingegen der Einzelhandel mit 8 % sowie Kosmetikinstitute mit 7,1 % und Kantinen mit 2,4 % Trinkgeld im Verhältnis zum Umsatz.

Methodik

Für die Ergebnisse wurden anonymisierte Daten der Jahre 2022 bis 2024 (Stand Juli) von 5726 Betrieben in Deutschland, die Kassensysteme von orderbird nutzen, intern ausgewertet und aufgearbeitet.

Über orderbird

orderbird (www.orderbird.com) bietet intuitive Kassenlösungen und Zusatzservices für Individualgastronom*innen und lokale Unternehmen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Die Marke ist mit seinen mehr als 17.000 aktiven Kund*innen ein Marktführer für cloudbasierte Point-of-Sale-Systeme mit integriertem Bezahlsystem in Europa. Mit dem Herzstück orderbird PRO, Europas führender iPad-Kasse in der Gastronomie, können Restaurants, Cafés und Bars einfach und intuitiv Bestellungen aufnehmen, flexibel abrechnen und finanzamtkonforme Berichte auf Knopfdruck erstellen.

Das ​​orderbird MINI hingegen ist die einfache und mobile All-in-one-Kasse für jede Branche. Die smarte Point-of-Sale-Lösung kombiniert Kassensoftware, Kartenleser, Bondrucker und Barcode-Scanner in einem Gerät und erfüllt alle Anforderungen der KassenSichV.

Darüber hinaus bietet orderbird eine Reihe von Zusatzprodukten an, die mit digitalen Prozessen den Gastronomiebetrieb effizienter gestalten, verschiedene Bestellkanäle ermöglichen und das Gästeerlebnis bereichern.
Die orderbird GmbH mit dem Hauptsitz in Berlin wurde 2011 gegründet und beschäftigt heute mehr als 130 Mitarbeitende.