Pressemitteilung: Mit Optimismus in die Zukunft

Digitalisierung hilft Gastronomen durch die Krise

// Coronakrise: Kassenanbieter orderbird befragt im Gastro-Stimmungsbarometer deutsche Gastronomen.

// Die Umfrage verdeutlicht, wie sich die finanzielle Lage der Betriebe durch Corona verschlechtert hat. Obwohl eine Mehrheit mit Veränderungen der Gastronomie rechnet, blicken die meisten Gastronomen mit Optimismus in die Zukunft.

// Generell sind die Befragten zufrieden mit der politischen Unterstützung, wünschen sich jedoch weitere Subventionen, um Betriebe vor dem Aus zu retten.

// Fairer Umgang: Die Mehrzahl der Gastronomen gibt ihre finanzielle Last nicht an ihre Gäste oder Mitarbeiter weiter.

// Digitalisierung - ein entscheidender Faktor: Betriebe mit digitalen Softwarelösungen blicken optimistischer in die Zukunft und kommen durch einen höheren Umsatz besser durch die Krise.

Berlin, 23.07.2020

Es ist kein Geheimnis, dass die Gastronomie zu den Branchen zählt, die von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie am schwersten getroffen wurden. Im Fokus der Medien stehen vor allem viele Einzelschicksale der Gastronomie. Um jedoch ein flächendeckendes Stimmungsbild darüber zu erhalten, wie es Gastronomen wirklich geht, ob sie die Krise gut meistern und was sie sich von der Zukunft erhoffen, hat orderbird (www.orderbird.com), der führende Anbieter für iPad-Kassensysteme in der Gastronomie, im Gastro-Stimmungsbarometer deutsche Gastronomen befragt.

Befragt wurden Betreiber von Restaurants (52 Prozent), Cafés (23 Prozent), Bars (13 Prozent) und sonstigen Betriebe (12 Prozent). Zudem wurden anonymisierte Kassendaten von über 8.000 orderbird-Kunden in Deutschland ausgewertet, die bestätigen, dass die Mehrheit der Gastronomen derzeit ums Überleben kämpft. Es gibt jedoch auch Faktoren, die einen positiven Einfluss auf die Lage der Gastronomen haben. So zeigt sich, dass Betriebe, die auf digitale Lösungen setzen und beispielsweise Reservierungen und Gutscheine online anbieten, ihre Website pflegen und Online-Marketing betreiben, weniger Einbußen verzeichnen konnten.

Die Zukunft der Gastronomie: Finanzielle Lage derzeit eher schlecht, Optimismus bleibt

Covid-19 hat erwiesenermaßen einen starken negativen Einfluss auf die finanzielle Lage der meisten gastronomischen Betriebe. Wie viele der Befragten jedoch mit der derzeitigen Lage zu kämpfen haben, ist durchaus erschreckend. Seit Beginn der Krise hat sich bei fast 80 Prozent aller Befragten die finanzielle Situation ihres Betriebes deutlich verschlechtert. Nur 13 Prozent geht es genauso wie vor der Krise und 6 Prozent sind in einer besseren finanziellen Situation. Von denen, die angegeben haben, dass es ihnen schlechter geht, haben mehr als 30 Prozent der Befragten Einbußen von 20 bis 40 Prozent des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr, über ein Viertel haben mit 60 Prozent Verlust zu kämpfen und ein weiteres Viertel erwirtschaften derzeit sogar 80 bis 100 Prozent weniger Umsatz. Dieses Ergebnis zeigt sich auch in den ausgewerteten Kassendaten: Von Januar bis Juni 2020 wurden um ein Drittel weniger Rechnungen ausgegeben als zum gleichen Zeitraum im Jahr zuvor. Der durchschnittliche monatliche Umsatz der orderbird Kunden ist ebenfalls um 35 Prozent gesunken.

Dieses Ergebnis spiegelt sich ebenso in den Einschätzungen über die Zukunft der Gastro-Branche wider: 79 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass sich die Gastronomie langfristig verändern wird. 46 Prozent jedoch gehen davon aus, dass sich dies in weniger Gastronomiebetrieben äußern wird. 17 Prozent rechnen mit Umsatz- oder Gästerückgang, 8 Prozent mit einer exklusiveren Gastronomie und 7 Prozent mit generellen Veränderungen durch flexiblere Geschäftsmodelle. Qualitätsminderung (0,4 Prozent) und Fachkräftemangel (0,2 Prozent) sehen die Wenigsten als eine tendenzielle Entwicklung an. Immerhin 22 Prozent sind der Meinung, dass sich die Situation langfristig wieder dahingehend stabilisiert, wie es vor Corona der Fall war.

Trotz der überwiegend negativen Haltung zur jetzigen Situation, glaubt mit 62 Prozent die Mehrheit, dass sie es letztlich doch gut durch die Krise schaffen wird. Lediglich 21 Prozent stehen ihrer betrieblichen Zukunft eher pessimistisch gegenüber und ganze 17 Prozent gehen davon aus, dass ihre gastronomische Einrichtung so nicht überleben wird.