Seitdem wir 2011 die erste Version unseres iPad-Kassensystems auf den Markt schickten, ist unser (Vogel-)Baby ganz schön gewachsen. Als Product Owner ist Hans Keil (27) dabei so was wie der stolze Papa, der alle wichtigen Stationen der Software begleitet und antreibt. Wichtige Meilensteile waren dabei beispielsweise das Funkbonieren oder das Bezahlen mit PayPal, das unsere Entwickler orderbird beibrachten. Mittlerweile ist orderbird in der Version 4.3.3. angelangt und kann noch besser mit Bewirtungsbelegen und Rechnungen über 150€ umgehen und Stammdaten effizienter synchronisieren. Im Mitarbeiter-Interview erklärt Hans, wie er die verschiedenen Ansprüche an die orderbird-App bündelt und sortiert – und wieso es so wichtig ist, neue Features so früh wie möglich in realen Szenarios zu testen.
Hans, kannst du Deinen Job bei orderbird in einem Satz beschreiben?
Ich bin dafür verantwortlich, die Produktstrategie anhand der Firmenvision mit allen Stakeholdern des Produktes – also Sales, Support, Marketing, Kunden, Partnern, Management – abzustimmen.
Und jetzt erkläre das doch bitte noch einmal Deinen Großeltern.
Bei einem Hausbau wäre ich der Bauherr.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Dir aus?
Mein Tag beginnt mit einem kurzen Meeting mit der Entwicklung, in dem wir uns über aktuelle Fortschritte der Features kurzschließen. Im Anschluss ist mein Kalender meist gespickt mit Meetings, in denen wir neue Features vorbereiten und Feedback zu aktuellen Features und zur Produktstrategie einholen. Zusätzlich schauen wir uns regelmäßig das Nutzerverhalten in der App an und optimieren daraufhin die App für unsere Kunden. Im Großen und Ganzen spreche ich mit allen Beteiligten des Produktes und sammle Daten, um mir ein objektives Bild zu machen.
Mit welchen drei Worten beschreiben Dich Deine Kollegen?
Durchsetzungsfähig, verlässlich & lösungsorientiert.
Warum ist Dein Job so wichtig für orderbird?
Ich denke, es ist wichtig, dass es jemanden gibt, der alle Fäden zusammenführt, damit keine opportunistischen Entscheidungen getroffen werden. Ein klassisches Beispiel wären Sales vs. Support getriebene Produktentscheidungen. Die Sales-Mitarbeiter möchten neue Features, um neue Kundensegmente erschließen zu können. Das Support-Team möchte vielleicht bessere Tools um mit Kunden zu kommunizieren. Zusätzlich gibt es vielleicht noch firmenstrategische Features. Somit gibt es eine Menge Prioritäten, die dann jemand sortieren muss.
Wie bist Du zu orderbird gekommen?
Einer meiner Freunde aus der Kindheit ist Mitgründer von orderbird und bat mir ein Praktikum im Vertrieb an. Dann kam eins zum anderen und ich bin vom Vertrieb ins Produktmanagement gewechselt.
Was war Deine bisher größte Herausforderung bei orderbird?
Als Berufseinsteiger in dieser Position war es eine wahnsinnige Chance und hat mich teilweise vor harte Entscheidungen gestellt. Das waren insbesondere Entscheidungen, die entgegen der Meinung der Gründern standen. Dennoch hatte ich immer ihre Unterstützung!
Was hast Du bei orderbird gelernt?
Fail early. Es ist wichtig so schnell wie möglich mit Ideen und Konzepten auf den Markt und raus aus dem Büro zu gehen. Man baut sich oft in seinen eigenen vier Wänden Traum-Szenarien auf, die fernab der Realität sind. Das Problem dabei ist, dass man innerhalb dieser vier Wände möglicherweise komplett am Markt vorbei entwickelt und das erst viel zu spät lernt. Je früher das Produkt in den Händen von Nutzern ist, desto eher lernt man, welche Bedürfnisse/Funktionen für den Nutzer wirklich wichtig sind.
Wie sieht dein perfekter Feierabend aus?
Mit einem kühlem Bier, Freunden und Kollegen auf unserer schönen Terrasse zu sitzen.
Was magst Du an orderbird als Arbeitgeber am meisten?
Die Atmosphäre und die Kollegen. Wir haben ein wunderbares Umfeld. Es fühlt sich von Anfang an bis heute wie in einer großen WG mit Freunden zu arbeiten. Das macht es oft einfach, in der früh zur Arbeit zu gehen.