Eine Gastro-Gründung ist selten leicht. Katerstimmung? Der ersten Euphorie folgen oft Zweifel und Hürden. Doch wer denkt, er ist damit allein, irrt. Hier berichten Gastro-Gründer von ihren Erfahrungen.
Die Gewinner vom Gastro-Gründerpreis 2014, die Eisprinzessinnen, Suppdiwupp, TeaTales und das Restaurant “Zur Krone”, plaudern aus dem Nähkästchen zu ihren persönlichen Herausforderungen und Erfolgen bei ihrer Gründung. Beim Gastro-Gründertag 2015 gaben sie Tipps, wie Umdenken und Flexibilität zum Erfolg führen.
Der Weg ist das Ziel – von der Idee zum Konzept
Plötzlich klopft sie laut an die Tür: die Geschäftidee. Die Architektinnen Lara Oppenberg und Katrin Kerkhoff von den “Eisprinzessinnen” schlitterten mit ihrem Eis-Café mit eigener Eisproduktion direkt von der trockenen Baubranche mit viel Leidenschaft in die Gastronomie. Damit sich aus einer tollen Idee ein gutes Konzept entwickelt, sind gute Vorbereitung und eine Marktanalyse essentiell. Nehmt Euch Zeit für ein rundes Geschäftskonzept! So bereiteten sich Nina Schröder und Philipp Löwenstein von TeaTales ein Jahr lang auf ihre Gastro-Gründung vor und reisten auf Teeplantagen, um herauszufinden, ob für ihre “Tea to go”-Idee überhaupt ein Markt existiert. Alle Gastro-Gründer in der Runde berichten und bestätigen: Um die oft langwierigen und kräftezehrenden Phasen einer Gründung zu überstehen, sind Leidenschaft und Freude am eigenen Tun unerlässlich. Ein klarer Fokus und der Blick fürs Wesentliche komplettieren das perfekte Gründungsrezept.
Zu viel des Guten: Ideen zügeln und einen kühlen Kopf bewahren
Am Anfang brodelt viel Euphorie in den Gründerköpfen und zahlreiche Optionen verleiten leicht zu überambitioniertem Denken und Handeln. Doch selbst wenn die Möglichkeiten noch so verlockend scheinen, ist Realitätsnähe unverzichtbar, um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Nehmt Ihr Euch zu viel auf einmal vor, verzettelt Ihr Euch schnell und verliert den Fokus aus den Augen. So steigt die Gefahr des Scheiterns. Steckt Euch deshalb erreichbare Ziele in angemessener Zeit, die Ihr konsequent und fokussiert verfolgt. Die Realisierbarkeit Eurer Ideen lässt sich durch eine Zielgruppenanalyse und durch simples Nachfragen überprüfen. Was wollen und erwarten Eure zukünftigen Gäste? Was liegt derzeit im Trend? Weichen die Antworten von Euren ab, überdenkt Eure Erwartungen und Ziele vor dem Start noch einmal. Gleiches gilt, wenn etwas nicht klappt: Steht wieder auf und denkt um! Das Feedback Eurer Gäste hat noch mehr Vorteile: Wisst Ihr was Eure Gäste sich wünschen, könnt Ihr sie begeistern und überraschen. Denn zufriedene Gäste führen zum langfristigen Erfolg.
Geld regiert die Welt: die Startfinanzierung
Das Konzept steht, die Vision ist klar. Was braucht Ihr noch? Richtig: Geld! Das erste Mittel zur Finanzierung einer Neugründung ist Eigenkapital. Oft reicht das jedoch nicht aus und Fremdkapital muss her. In einem Familienbetrieb wie dem Restaurant “Zur Krone” investieren alle Beteiligten gern ihren Notgroschen. Wenn diese Möglichkeit fehlt, bleibt nur ein Kredit – und der ist in der hart umkämpften Gastronomieszene schwer zu bekommen. Ein ausgereifter Businessplan ist daher unverzichtbar. Mit einer großen Portion Einfallsreichtum und Hartnäckigkeit könnt Ihr sicher so manchen Bankier überzeugen. Um nicht in Finanzierungsnöte zu geraten, haltet Eure Kosten und Ausgaben am Besten so gering wie möglich. Hierfür hat Suppdiwupp-Gründer Ferdinand Pillenstein einen Praxis-Tipp: Sucht Euch Räumlichkeiten, die bereits gut ausgestattet sind. Das spart eine Menge Geld und Nerven.
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